HIV
Therapie: Nebenwirkungen
HIV Therapie: Nebenwirkungen
Nebenwirkungen von Medikamenten können die HIV -Therapie erschweren. Dank moderner Therapiemöglichkeiten sind zwar die Begleiterscheinungen deutlich geringer und Therapieabbrüche aufgrund von Nebenwirkungen seltener geworden, treten jedoch Nebenwirkungen auf, können diese die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen und die zuverlässige Medikamenteneinnahme erschweren.

Vor Therapiebeginn sollten mit dem Arzt die häufigsten Nebenwirkungen des jeweiligen Medikaments und der Umgang damit besprochen werden. Wenn Nebenwirkungen auftreten, sollte man diese stets zeitnah dem behandelnden Arzt mitteilen, damit er Empfehlungen zur Behandlung geben kann. Viele Nebenwirkungen treten hauptsächlich zu Beginn der Behandlung auf, andere können meist gut behandelt werden.
Magen-Darm-Beschwerden
Fatigue-Syndrom: Chronische Erschöpfung
Osteoporose
Um Osteoporose vorzubeugen, sollte man möglichst auf Alkohol und Nikotin verzichten. Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft und eine ausgewogene und vor allem kalziumreiche Ernährung sind ebenfalls hilfreich. Falls erforderlich, wird von dem Arzt ein Vitamin-D-Präparat empfohlen.
Wenn Osteoporose bereits festgestellt wurde, sollte man Vorbeugungsmaßnahmen gegen Stürze und Unfälle ergreifen. Es kann helfen, sein Umfeld auf Stolperfallen zu untersuchen und immer bequemes Schuhwerk zu tragen, in dem man einen festen Halt hat.
Neurologische Störungen
Wenn man rechtzeitig mit einer HIV -Therapie beginnt, sind schwere neurologische Störungen selten. Leichtere Störungen und Vorformen können durch Früherkennung entdeckt und gegebenenfalls durch einen Wechsel der HIV -Medikamente gelindert oder rückgängig gemacht werden.
Erste Symptome für neurologische Störungen sind häufig Kopfschmerzen, Schwierigkeiten zu schlucken, Schlafstörungen, Erektionsstörungen, Antriebslosigkeit oder depressive Verstimmung. Zudem ist es typisch, dass man plötzlich einfache motorische Tätigkeiten nicht mehr mit der gewohnten Geschicklichkeit ausführen kann oder das Gedächtnis nachlässt.
Wichtig: Bereits bei einem Verdacht sollte man sich frühzeitig in fachkundige Beratung oder Behandlung begeben und sich auf mögliche neurologische Störungen testen lassen. Viele neurologische Krankheiten lassen sich gut behandeln, wenn sie frühzeitig diagnostiziert werden können.